Bequia gehört offiziell zu St. Vincent und den Grenadinen. Die bunten Häuschen entlang der schmalen Hauptstraße versprühen jedoch Ihren ganz eigenen Charme. Auf dieses Wiedersehen hatten wir uns schon eine ganze Weile gefreut.
Auch das Bild der Tobago Cays mit ihrem türkisen Wasser, den großen Echsen und kleinen Palmeninseln sind uns in den letzten Jahren oft durch den Kopf gegangen. Wie schön wieder hier zu sein!
Ein absolutes Highlight war der Abend mit der Crew der LadySunshine auf der kleinen Insel JAMESBY in den Tobago Cays. JAMESBY entspricht genau dem Bild, was wir vor Augen haben, wenn wir an Karibik denken: unbewohnte Insel mit weißem Strand, Palmen und türkisem Wasser. Vor dieser Traumkulisse haben wir geankert, am Strand frischen Fisch gegrillt und stundenlang im feinen weißen Sand unter dem Sternenhimmel gesessen. Die Kinder haben auf einer Decke geschlafen und es war fast Mitternacht als Barry uns sein Gute-Nacht-Lied gesungen hat. Eine unglaubliche Atmosphäre: das ist Karibik.
Auf Grenada haben wir unseren nächsten Besuch aus Deutschland empfangen. Die Hauptstadt St. George’s ist ein quirliges authentisches Städtchen mit Gemüsemarkt, Hafen und einem Fischmarkt nach unserem Geschmack.
Fotos: Björn Kopietz
Und so sieht es aus, wenn Matthias den toten Fisch in sein leckeres Sushi verwandelt:Foto: Björn Kopietz
Nördlich von St. George’s gibt es einen Unterwasser-Skulpturenpark. Mit Schnorchelbrille und Flossen kann man hier eine Christus-Statue, einen Mann an der Schreibmaschine sitzend oder auch umgefallenen Statuen im Sand liegen sehen. Am meisten hat uns eine Gruppe Menschen beeindruckt, die im Kreis stehen und sich an den Händen halten. Das Sonnenlicht scheint diffus durchs Wasser und gibt allem eine unwirkliche Atmosphäre, während ein Fisch am Ohr einer Skulptur knabbert. Schade, dass wir noch immer keine Unterwasser-Kamera besitzen!
Der Norden Grenadas ist vom Regenwald bestimmt.Foto: Björn Kopietz
Mit dem Boot kommen wir hier nicht hin, aber unsere Seglerbeine haben es gerade noch bis zum kühlen Wasserfall geschafft.
Nördlich von Grenada liegt die Insel Carriacou mit dem vorgelagerten Bilderbuch-Inselchen Sandy Island. Hier haben wir das absolut beste Schnorchelrevier unserer bisherigen Reise gefunden. Gesunde Korallen und jede Menge bunter Fische. Die Bilder vom Sandstrand sprechen für sich…
Fotos: Björn Kopietz
Die Versorgungslage auf der unbewohnten Insel ist eher dürftig. Da wir auf den Ausblick auf den langen Sandstrand von Sandy Island beim Frühstück nicht verzichten wollten, mussten wir zum Einkaufen und für einen Restaurantbesuch einen ausgedehnten (und äusserst nassen) Dinghyritt zum gegenüberliegenden Paradise Beach in Kauf nehmen. Hier hat Jo sein Museum & Bar.
Seine Ausstellungsstücke sind Hölzer und Muscheln, die das Meer an den Strand bringt. Jo ist cool und sehr, sehr, sehr sympathisch.Außerdem konnten wir uns nicht satt sehen, am Sonnenuntergang hinter Sandy Island und dem endlos langen Strand. So haben wir einige Abende hier verbracht, die Ruhe und den Frieden genossen und mit Jo gequatscht.
Der Abschied ist uns nicht leicht gefallen, aber Jo hat uns ein Andenken aus seiner Sammlung mitgegeben, damit uns etwas von Carriacou auf der weiteren Reise begleitet.