Wir verließen Providencia pünktlich zu Beginn der Hurrican Saison und machten uns auf den Weg über San Andres nach Panama. BELLA war inzwischen knapp zwei Jahre ununterbrochen im Wasser und hatte einen neuen Unterwasseranstrich nötig. Zu oft mussten wir schon den Bewuchs per Hand abschaben, weil die Chemie nicht mehr ausreichte.
Ein französisches Paar hat vor Jahren ein Grundstück in den Mangroven an der Atlantikküste Panamas gekauft und in bewundernswerter Weise die Panamarina aufgebaut. Stege gibt es nicht, sondern die Boote liegen an Mooringbojen, es gibt einen Trailer mit dem die Boote an Land geholt werden, eine „Werkstatt“, die man mitbenutzen kann, ein Restaurant, Waschmöglichkeiten und ab und zu auch eine Jazz Jam Session, bei der der Besitzer sein Schlagzeug auspackt und mit einheimischen Musikern und Seglern Musik macht.
Ein Boot an Land zu holen, ist immer komisch. Da gehört es einfach nicht hin. Zum Glück waren alle Leute in der Panamarina super professionell. Pünktlich auf die Minute wurden wir an der Mooringboje abgeholt, zwei Leute sprangen an Bord, befestigten die notwendigen Leinen und der dritte schubste BELLA mit dem Dinghy sanft auf den Trailer. Wie man an der Wasserlinie sah, war es dringend nötig.Der untere blaue und weiße Streifen waren kaum noch sichtbar und das Unterwasserschiff mit Muscheln bewachsen.
Unser Blick auf die Mangroven.Jetzt wo das Unterwasser-Schiff schön neu ist, muss oberhalb der Wasserlinie natürlich auch noch poliert werden.
Die eine Seite sieht ja schon ganz gut aus. Das Ganze hat gut eine Woche gedauert und dann war BELLA schon wieder reif fürs Wasser: Trotz Hitze, unendlich vieler Mücken und einer Arbeit, die nicht gerade Spaß macht, war es eine gute Zeit, weil die Panamarina und die Leute, die wir dort getroffen haben, so sympathisch waren!